Tim Mälzer versteht sich auf's Kochen und hält viel von guten Lebensmitteln. Das war auch der Grund, warum er Anfang Juni zusammen mit einem Kamerateam den Schrebergarten in Styrum besuchte.
Der Profikoch machte sich bei Kerstin Gründel schlau über den Erhalt alter Nutzpflanzen und ihre Geschmacksvielfalt. Er probierte sich durch Teufelsohr und Baumspinat, durch gelbe Antwerpener und weiße Erdbeeren, türkische, italienische, morrokanische und Bergamott-Minze. Von letzterer meinte der Gourmet, dass sie schmecke wie Mottenkugeln.
Dann blieb er hängen - oder sollte ich besser sagen hocken - an der Wädenswil Nr. 6. Die Wädenswil 6 gehört zu den wirklich besten Erdbeeren, die es gibt. Es ist eine alte eidgenössische Sorte, die ein derart intensives Geschmackserlebnis bietet, dass nicht nur ein Meisterkoch zur Naschkatze wird. Und die Wädenswil Nr. 6 gab dem vom Fernsehkoch im Garten persönlich gewaschenen und zubereiteten Salat dann auch den letzten Schliff. Der lockere und manchmal auch ganz schön freche Mälzer wies die Gärtnerin Kerstin Gründel keck darauf hin, dass die Verfahrensweise erst das Dressing anzurühren und dann den Salat einzumengen eine Methode für Feiglinge sei. Natürlich brach ein kleiner Streit darüber aus, weswegen dieser Salat am Ende so gnadenlos gut war. Lag es am Koch, oder nicht vielleicht doch an den exzellenten Zutaten?
Nach dreieinhalb Stunden Aufregung und viele Filmaufnahmen später war der Spuk vorbei.
Die Sendung wird am 13. Oktober 2014 um 20.15 Uhr in der ARD ausgestrahlt.