Basilikum

Basilikum wird in der Regel als einjährige Pflanze kultiviert. Es ist eine aufrecht, recht buschig wachsende, einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 cm bis 60 cm erreicht. Die ganze Pflanze duftet aromatisch. Stängel, Blütenhüllblätter und oft die Laubblätter sind behaart. Die kreuzgegenständigen Laubblätter sind einfach und oft eiförmig. Die verschiedenen Kulturformen unterscheiden sich in Blattfarbe, Größe, Aroma, Wachstumsart und Ansprüchen.

Basilikum ist nicht leicht in der Aufzucht. Es benötigt vor allem viel Licht und viel Wärme (15 bis 20 Grad Celsius). Das größte Problem bei der Anzucht der Keimlinge ist die so genannte Auflauf-Krankheit. Werden die Keimlinge ungünstigen Bedingungen ausgesetzt (zu trocken, zu heiß, zu kalt, rasche und/oder relativ große Temperaturwechsel, zu viel Dünger), so „kippen“ sie einfach um; es sieht aus, als wären sie am Stielansatz mit einem Faden abgebunden worden. Die gängigen Basilikumsorten werden als einjährige Pflanzen kultiviert, die jederzeit ausgesät werden können. In milden Gegenden kann man Basilikum im Garten überwintern, wenn man es vor Wintereinbruch mit Tannenreisig vor Frost schützt. Es ist ein Lichtkeimer.

Um die Pflanze am Blühen zu hindern und somit eine möglichst lange Erntezeit zu erhalten, werden immer die gesamte Triebspitze sowie je nach Größe der Pflanze die Hauptblätter der nächsten beiden Blattverzweigungen abgeerntet. Aus den verbleibenden Blattachseln treiben dann neue Sprosse aus, von denen wieder die Triebspitzen geerntet werden können. Nach dem Abernten hält sich das Aroma am besten, wenn man die Blätter einfriert. Lässt man sie jedoch trocknen, so hat man mit großen Einbußen beim Aroma zu rechnen.