Sie hatten Spaß und darauf kam es schließlich an: 37 Kinder aus der Region Minsk sind mit ihren Betreuern derzeit in Mülheim. Seit 17 Jahren, jenem schrecklichen Atom-Reaktorunglück in Weißrußland, von dem die Welt noch heute spricht, haben bereits mehr als 1500 Kinder zur Erholung die sympathische Stadt an der Ruhr besucht.
Und heute, am 22. August 2009, wurde im vereinseigenen Bankofen Pizza bis zum Abwinken gebacken. Es roch super lecker und auch ohne russisch zu verstehen, konnte jeder erkennen, dass die kleinen Gäste die selbst zubereitete Pizza liebten. Die meisten sind Waisenkinder, für sie ist diese Reise - auch wenn die Fahrt über 40 Stunden dauerte - etwas ganz Besonderes. Schließlich wird nicht nur im Kleingartenverein Pizza gebacken, nein, die Kinder gehen regelmäßig schwimmen, besuchten bereits die Zeche Zollverein, den Zoo und unternehmen täglich etwas Neues. Mehr Informationen über die Initiative finden sich unter tschernobyl-muelheim.org.
Bis zu 14 Jahre alt sind die Kinder und die behördlichen Hürden für ihre Ausreiseerlaubnis zu nehmen, war nicht leicht. Aber es hat sich gelohnt - nicht nur für die Kinder. Auch die an der Aktion teilnehmenden Kleingartenfreunde hatten bei Musik, schönem Wetter und guter Laune einen tollen Mittag. Glückliche und dankbare Kinder, das erfreut einfach jedes Herz.
Zu etwas späterer Stunde fand die amtierende Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld, trotz aktuellem Wahlkampfstress noch Zeit und Muße den kleinen Gästen ein Geschenke zu überreichen. Auch das fand natürlich Begeisterung.
Wir wünschen den Kindern noch einen tollen Aufenthalt und gute Heimreise.
Mehr Bilder von der gelungenen Veranstaltungen finden sich in unserer diesjährigen Galerie.