Diese weit verbreitete Beere ist eine Verwandte der bekannten Blauen Heckenkirsche. Sie liefert das erste Beerenobst des Jahres. Schon Ende Mai lassen sich die kleinen, walzenförmigen, dunkelblauen, saftigen, süß-bitteren Beeren ernten. Ähnlich wie Heidelbeeren sind sie für den Frischverzehr, für Saft, Kompott, Mus und Marmelade geeignet. Sehr hoher Vitamingehalt (Vitamin C und B).
Die Beere wächst an einem bis zu 1,50 Meter hohem, breitwachsender Strauch mit frühem Blattaustrieb. Weißgelbe, trichterförmige Blüten im März. Der Strauch verjüngt sich wie Johannisbeeren von der Basis; jährlich die drei ältesten Tragäste bodennah abschneiden und durch neue Jungtriebe ersetzen. Etwa 3 cm hoch anhäufeln. Selbstfruchtbar.
Die Sibirische Blaubeere ist unempfindlich und anspruchslos, benötigt keinerlei Pflanzenschutzmaßnahmen, für Sonne und Halbschatten geeignet, absolut frosthart. Benötigt aber kalkarme, nicht zu trockene Böden.
Achtung: Fruchtet am einjährigen Holz, der beste Schnittzeitpunkt ist daher direkt nach der Ernte (Mitte Juni).